Drei Spiele, neun Punkte, viele Bierbälle, wenig Bier
Die Rückrunde hat begonnen, und unser Team startet durch wie ein Volleyballaufschlag direkt in den Boden: Drei Spiele, drei Siege, kein einziger Satzverlust – und trotzdem steht immer noch keiner mit einem Bier in der Hand da. Und da Rachel derzeit lieber durch Patagonien streift, als hier Spielberichte zu schreiben (danke dafür, Rachel 🙄), müssen ChatGPT und ich den Job übernehmen. Aber keine Sorge, wir kriegen das hin. Aber fangen wir vorne an.
Erstes Spiel, erstes Highlight: Auswärts gegen Spada Academica. Trotz dünn besetztem Kader – Maddie war in Amsterdam gestrandet, weil ihr Flug mehr Verspätung hatte als die deutsche Bahn, und Rachel treibt sich lieber in Patagonien herum, um vermutlich Pinguine statt Gegner zu blocken – haben wir uns mit einer souveränen Leistung ein klares 3:0 (20:25, 17:25, 23:25) gesichert. Harmonie und Lockerheit waren unsere Geheimwaffen. Der letzte Satz war zwar etwas knapper, aber hey, ein bisschen Spannung braucht so ein Spiel schließlich. Wir kamen, spielten und siegten – fertig.
Dann das Nachholspiel gegen Einsiedeln, das ursprünglich im November stattfinden sollte, damals aber von einem Schneesturm verhindert wurde. Dieses Mal standen weder Wetterchaos noch Lawinenwarnungen im Weg, und wir waren sogar vor den Gegnern in der Halle. Die Halle selbst? Irgendwo im Nirgendwo, wo sich Fuchs und Hase Volleyball-Tipps zuflüstern. Trotzdem hatten wir Spaß – und zwar einen schnellen. Ein glattes 3:0 (16:25, 21:25, 23:25), bei dem uns zwar zwischendurch ein paar kleine Hänger ärgerten, aber am Ende blieben wir immer cool. Besonders schön: Unsere beiden Juniorinnen bekamen reichlich Einsatzzeit und haben ihren Job super gemacht. Und wie immer – denn Tradition muss sein – gab’s in jedem Satz mindestens einen Bierball. Wenig erfolgreiche zwar, derjenige von Passeuse Yara ging so weit ins Out, dass das Team nach dem Rückspiel gegen Einsiedeln diese Woche die Wettschulden geniessen darf.
Das dritte Spiel war gegen Wiedikon – und sagen wir es so: Die wollten Druck machen, aber wir haben sie mit unseren Serviceserien und schnellen taktischen Umstellungen so aus dem Konzept gebracht, dass es nie wirklich brenzlig wurde. Am Ende ein weiteres 3:0 (12:25, 17:25, 21:25), mit so viel Kontrolle, dass wir uns das ein oder andere Experiment erlauben konnten. Highlight? Unsere Passeuse Yara durfte auf der Diagonalposition ran und hat direkt ein paar Punkte geholt, als hätte sie nie etwas anderes gemacht. Und natürlich gab’s auch in diesem Spiel die üblichen Bierball-Einsätze, inklusive eines Ehrenbierballs im letzten Satz – dafür wurde sogar gewechselt. Leider wieder nicht sehr erfolgreich und zur Bestrafung mussten wir noch ein paar weitere Matchbälle spielen. Doch das hat uns nicht gestoppt und der Sieg gehörte bald uns. Und eines ist bisher klar: Bierbälle bringen uns zwar keine Punkte, aber sie sorgen dafür, dass Volleyball immer noch ein bisschen mehr Spaß macht.
Fazit: Drei Spiele, neun Punkte und ein breites Grinsen auf allen Gesichtern. Wir starten perfekt in die Rückrunde und haben unseren Vorsprung in der Tabelle weiter ausgebaut. Ein komfortables Polster ist nun vorhanden, doch wir wissen: Die Saison ist noch lang, und wir wollen weiterhin Vollgas geben. Schon diese Woche treffen wir zu Hause erneut auf Einsiedeln, und wir sind bereit, wieder alles zu geben.
Ach ja, und für die Bierbälle gilt: Wir üben weiter. Vielleicht gibt’s ja irgendwann wirklich mal Bier für einen versenkten Bierball – wir bleiben dran. 🍺
P.S.: Rachel, wir hoffen, du genießt Patagonien. Aber den nächsten Bericht schreibst besser wieder du! 😉 Vielleicht gibt’s ja ein Bier von dir…