, Andri Zeiter
Pot Belly's Clubsandwich
Am Abend des 11. Februar 2025 stand für uns ein wichtiges Spiel gegen den VC Tornado auf dem Programm. Nach einem eher durchwachsenen (ja eigentlich schwachen) Start in die Rückrunde galt es gegen Tornado unbedingt 3 Punkte einzufahren, um unsere Stellung in der Tabellenmitte weiter zu halten.
Ein Sieg musste her. Am besten ein 3:0 denn: Word on the Street ist das es im Pot Belly's in Adliswil, welches bis um 22:00 geöffnet hat, gute Clubsandwiches gibt. Und so ein kleines Teamessen würde der Moral sicherlich nicht schaden.
In dem ersten Satz starteten wir allerdings alles andere als optimal. Vergeblich suchte man die doch eigentlich im Training thematisierte Konsequenz in den einzelnen Aktionen. Zu unpräzise war der Spielaufbau aus der Annahme oder aus Gratissituationen und zu wenig genau platziert waren unsere Angriffe. Zusammen mit einigen Eigenfehlern führte das dazu, dass wir Tornado nicht wirklich unter Druck setzen konnten und wir schnell ins Hintertreffen gerieten. Trotz einem bemühten Versuch, den Rückstand gegen Ende noch aufzuholen, mussten wir den ersten Satz mit 20:25 an Tornado abgeben. Den Satz haben sie verdient gewonnen und uns deutlich vor Augen geführt, dass 3 budgetierte Punkte nicht automatisch 3 geschenkte Punkte bedeuten.
Dieser Reminder war offenbar notwendig, denn im zweiten Satz schienen wir, wenn auch mit fast gleicher Aufstellung, wie ausgewechselt. Bereits an den Aufschlägen war zu erkennen, dass wir den Druck nun wesentlich höher halten werden. Der Spielaufbau funktionierte, die Angriffe waren giftig und auch aus out-of-system Situation wurde ihnen nichts geschenkt. Mit unserem eigentlichen Spiel nun etabliert waren wir klar das bessere Team. Der Unterschied war wie Tag und Nacht und hat wohl auch Tornado ein wenig überrascht. Zu lange hat es gedauert, bis sie die notwenigen Adjustments vornehmen konnten und ehe sie sich versahen, war der Satz schon zu Ende. So schnell, dass wir nicht einmal den bei uns schon fast standartmässigen Pass-Dia Wechsel in der zweiten Rotation durchführen konnten.
25:14 war eine deutliche Ansage, dass wir uns an diesem Abend die 3 Punkte nicht nehmen lassen wollen.
Never change a winning team. Die Sätze 3 und 4 sind schnell zusammengefasst. Mit dem Blue-Print aus dem zweiten Satz, holten wir uns auch diese zwei Sätze mit einem souveränen 25:19 und 25:20. Wie die Resultate aufzeigen, hat Tornado aus dem zweiten Satz zwar noch ihre Lehren gezogen und versucht auf unser Spiel zu reagieren. Allerdings waren diese Anpassungen genauso in unserem Gameplan antizipiert und die neu aufgegangen Räume wurden, wenn notwendig clever mit Finten ausgenutzt.
MVP wurde unser Allrounder Andrej. Erst ab dem 2. Satz in der Startaufstellung zu finden wäre es wohl naheliegend, dass er sicherlich Mitgrund für den souveränen Auftritt in den Sätzen 2 - 4 war. Aber nicht nur auf Papier scheint er der Gamechanger gewesen zu sein. Mit einer soliden Leistung, wenigen Eigenfehlern, cleveren Finten und harten Angriffen hat er- obwohl als gelernte Mitte, bei uns als Aussen umgeschult, heute als Dia eingesetzt- auch auf dem Feld überzeugt. Mit so einer Performance gegen sein Ex-Team ist der MVP Titel mehr als verdient.
Fazit: Ein unterhaltsames Spiel auf- wie auch neben dem Feld, in welchen die 3 Punkte eigentlich nie wirklich gefährdet waren. An der, im ersten Satz fehlenden Konsequenz gilt es sicherlich noch ein wenig zu arbeiten. Vorallem da wir uns eindrücklich selbst aufgezeigt haben, wie wichtig diese ist, wie schnell diese vergessen werden kann und wie effizient wir aber sind, wenn wir an dieser festhalten. Und gegen den nächsten Gegner Einsiedeln- eine harte Nuss, ist diese Effizient ein Muss.
Mit dem Clubsandwich im Pot Belly's wurde allerdings nichts mehr (war ja kein 3:0, selbst schuld). Hungrig sind wir deshalb nach wie vor und freuen uns auf unser nächstes Spiel!
Hubba Bubba!!